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Kurz und knapp Zucchini, in manchen Ländern auch Zucchetti oder Courgette genannt, gehören zu der großen Familie der Kürbisgewächse (Cucurbita pepo). Botanisch gesehen handelt es sich bei dem ursprünglich aus Mexiko, Westindien und Südamerika stammenden Gemüse um die fleischigen Beerenfrüchte einer rasch wachsenden, nicht kriechenden und sehr frostempfindlichen Pflanze.
Ein Exot erobert Europa Nach Europa gelangte das Gewächs etwa im 15. Jahrhundert, wo es zunächst nur in Italien und Griechenland angebaut wurde. Heute werden Zucchini im gesamten Mittelmeerraum, den Niederlanden, den USA sowie in Großbritannien und Frankreich kultiviert. In Deutschland vor 20 Jahren als Exot bestaunt, haben die dunkelgrünen, länglichen Früchte heute als Gemüse sowohl in Kleingärten als auch im Erwerbsanbau eine große Bedeutung. Auch aus der deutschen Küche sind die kleinen Verwandten des Kürbis nicht mehr wegzudenken. Farben und Formen Aufgrund der zahlreichen Importe kann man Zucchini das ganze Jahr über kaufen. Hierzulande sind vor allem die hell- und dunkelgrünen Früchte beliebt; außerdem gibt es weiße, cremefarbige und gelbe Zucchini, die meist aus Italien, Frankreich und der Türkei stammen. Gemeinsam ist allen Sorten das helle Fruchtfleisch, das geschmacklich an das der Gurke erinnert. Roh haben Zucchini ein mildes, nussartiges Aroma, gekocht sind sie eher neutral und lassen sich daher gut mit anderem Gemüse sowie mit Fleisch, Fisch, Reis, Eiern und Teigwaren kombinieren. Da die kleinen Gartenkürbisse keinen intensiven Eigengeschmack haben, passen zu ihnen auch viele Kräuter, etwa Basilikum, Salbei, Rosmarin oder Thymian und Gewürze wie Muskat, Curry, Koriander oder Fenchelsamen. Sogar die leuchtend gelben Blüten kann man essen -gefüllt oder ausgebacken gelten sie als Delikatesse. Anbau und Ernte Kultiviert wird das kalorienarme Gemüse überwiegend im Freiland, der Unterglasanbau ist relativ selten. Der Anbau selbst ist nicht schwierig - sogar ein ungünstiger, leicht schattiger Standort wird vertragen. Für eine vierköpfige Familie reichen zwei bis drei Pflanzen, aber jede Pflanze beansprucht einen Quadratmeter Beetfläche für sich alleine. Die Samen werden ab Mitte April am besten direkt in Töpfe im Gewächshaus ausgesät, ab Mitte Mai kann man sie mit einem Meter Abstand direkt auspflanzen. Vorher sollten sie aber etwa eine Woche lang an einem geschützten Platz oder im Frühbeetkasten abgehärtet werden. Überrascht ein später Frost die Setzlinge, sterben sie. Es lohnt sich daher, einige Jungpflanzen etwas länger im geschützten Gewächshaus zu halten, bis sie gefahrlos ausgepflanzt werden können. Nach nur einem Monat können Sie die ersten Früchte gewinnen. Die Zucchini sollten möglichst jung geerntet werden. Wenn sie nicht länger als 15 bis 20 Zentimeter sind, haben sie das beste Aroma. Größere Früchte können leicht schwammig und fade im Geschmack sein.
Zucchini lagern Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sich frisch geerntete, makellose Früchte bis zu drei Wochen. Man sollte sie allerdings nicht in der Nähe von Ethylen ausströmendem Obst und Gemüse wie Äpfeln und Tomaten aufbewahren, weil das den Reifungsprozess beschleunigt. Wegen ihres hohen Wassergehaltes sollten Zucchini nicht im Ganzen eingefroren werden, sondern püriert oder in Scheiben geschnitten und blanchiert. Werden die Scheiben oder Würfel in Essig oder Öl eingelegt oder getrocknet, so lassen sich Zucchini auch länger konservieren. •Tipp Fit und gesund mit Zucchini Zucchini schmecken nicht nur köstlich, sie sind auch sehr gesund. Die schlanken Früchte sind kalorienarm (100 Gramm enthalten nur 15 Kilokalorien) und mineralstoffreich. Sie sind reich an Kalzium, Magnesium, Phosphor, Kalium, Eisen, Fluor und Natrium und enthalten Vitamine wie Vitamin A und C, Vitamin B1 und B2, Niazin und Vitamin E. Da sie wenig Kalorien, aber viele Ballaststoffe besitzen, eignen sie sich ideal zum Abnehmen. Die Zubereitung Zucchini sind wunderbar vielseitig. Sie schmecken gedünstet, frittiert, gebraten oder gegrillt. Man kann sie in Stifte, Scheiben, Rauten, Streifen oder Würfel schneiden, reiben, pürieren, füllen oder als Füllung verwenden. Sie sind die Basis für köstliche Suppen und Saucen. Roh schmecken sie in Salaten. Sie lassen sich wunderbar mit Tomaten, Auberginen, Paprika, Möhren und Pilzen kombinieren. Die passende Würze verleihen Knoblauch, Zitronensaft und Kräuter wie Oregano, Rosmarin, Salbei, Minze, Thymian, Basilikum, Petersilie und Schnittlauch. Köstliches aus dem Reich der Zucchini Der milde und nussige Geschmack ermöglicht es, Zucchini mit fast allen Zutaten und Kräutern zu kombinieren. Dadurch eröffnet sich uns ein unendliches Reich an fantastischen Gerichten. Salate, Suppen, leckere Vorspeisen, aber auch fantasiereiche Hauptgerichte verzaubern die heimische Küche. Durch die Aufgliederung können Sie sich spielend Elemente für ein köstliches Menü zusammenstellen. Lassen Sie sich von der Vielseitigkeit der bekannten Kürbisfrucht überraschen, und Sie werden nicht mehr auf den Tausendsassa "Zucchino" verzichten wollen.
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