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Asia-Wellness - Grundlagen

Verschiedene Möglichkeiten gesund zu sein


Wellness ohne Nebenwirkungen
Das Prinzip von Yin und Yang
Alles strebt nach Harmonie
Die fünf Grundsubstanzen
Die fünf Wandlungsphasen


Asia-Wellness


Wellness ohne Nebenwirkungen

Yoga - asana der BaumDas Wissen der alten asiatischen Lehren über Wohlbefinden und Gesundheit sind dem Menschen in der hochtechnisierten Welt von heute nicht mehr präsent. Komplizierte Behandlungsweisen, die oft einseitig sind und zahlreiche Nebenwirkungen nach sich ziehen, sind Auswirkungen einer überspezialisierten westlichen Medizin.

Die asiatischen Heil- und Entspannungsmethoden stellen hier eine sinnvolle Ergänzung zur westlichen Medizinauffassung dar, da sie bei der Diagnose und Behandlung den ganzen Körper betrachten. Dieses Buch soll Ihnen dabei helfen, die Erkenntnisse dieser alternativen Methoden und jahrtausendealten Techniken für Ihre Gesundheit zu nutzen.

Seinen Körper durch ein gesundes Leben zu schützen, ist eine der grundlegenden Lehren der chinesischen Medizin, die auch schon Konfuzius vor 2000 Jahren erkannt hatte. „Du sollst nichts tun, was deinen Körper verletzen könnte, nicht einmal deinem Haar oder deiner Haut, denn du bekommst ihn von Vater und Mutter", lautete eine seiner Grundregeln.


Das Prinzip von Yin und Yang

Pagode Die älteste Grundidee der chinesischen Philosophie, die ebenso in alle Bereiche der Wissenschaft und damit auch der Medizin und der Entspannungstechniken sowie in die Theorie des Feng Shui einfließt, ist das Konzept der zwei polaren Gegensätze Yin und Yang. Symbolhaft werden Yin und Yang als zwei sich umklammernde Fische dargestellt, die nur zusammen ein Ganzes bilden. Yin und Yang entstehen aus dem Ganzen oder aus dem Nichts. Aus ihnen entwickeln sich alle Dinge des Universums.

Mit diesen beiden grundlegenden Begriffen werden vor allem in der chinesischen Philosophie die Beziehungen alles Seienden zueinander - ob belebt oder unbelebt -, aber auch zum Universum und der andauernde Prozess der natürlichen Veränderung erklärt. Yin und Yang

Interessant ist hier die Betrachtung der chinesischen Schriftzeichen für Yin und Yang. Sie bestehen aus mehreren Zeichen. So setzt sich das Schriftzeichen für Yin aus einem Hügel, einer Wolke und mehreren Menschen, die sich unter einem einzigen Dach gruppieren, zusammen. Mit Yin sind Eigenschaften wie Kälte, Ruhe, Empfänglichkeit, Passivität, Dunkelheit, Abnahme, das Innere sowie die Richtungen „unten" und „abwärts" verbunden.

Im Schriftzeichen von Yang findet man dagegen die Zeichen für Hügel, für Sonne über dem Horizont sowie für Lichtstrahlen und sich bewegende Energie. Folglich steht Yang für solche Eigenschaften wie Hitze, Bewegung, Aktivität, Vitalität, Licht, Zunahme und das Äußere sowie die Richtungen „oben" und „aufwärts".

Yin und YangYin und Yang sind nicht absolut, sondern nur in Relation zueinander zu verstehen. Jeder Gegenstand und jedes lebende Wesen, alles im Universum besteht aus Yin und Yang, ist aber entweder mehr Yin oder mehr Yang -je nachdem, in welcher Relation man es sieht. Auch der menschliche Körper lässt sich in Yin und Yang unterteilen: So ist beispielsweise die Rückseite Yang, die Vorderseite Yin, die obere Körperhälfte besitzt mehr Yang-Eigenschaften als die untere. Die außen am Körper befindlichen Teile wie Haut und Haare sind mehr Yang, die inneren Organe dagegen mehr Yin.

Entsprechend den Eigenschaften von Yin und Yang kann man auch die Krankheiten Yin und Yang zuordnen: Durch Yin gekennzeichnete Erkrankungen sind mit Schwäche, Passivität, Kälte und Rückzug verbunden. Yang-Krankheiten zeichnen sich durch Aktivität, Hitze, Stärke und Erregung aus.

Jeder Yin- beziehungsweise Yang-Bereich eines jeden lebenden Wesens und eines jeden Gegenstandes und Zustandes lässt sich wiederum in verschiedene Yin- und Yang-Bezirke unterteilen. Dieser Prozess lässt sich immer weiterführen -sozusagen bis ins Unendliche. So kann man beispielsweise zwischen hell (Yang) und dunkel (Yin) unterscheiden. Der Bereich „dunkel" kann wiederum in sehr dunkel (Yin) und leicht dunkel (Yang) eingeteilt werden. Ebenso verhält es sich mit Krankheiten: Eine Yang-Krankheit - charakterisiert durch Hitze und Überaktivität - kann gleichzeitig auch Yin-Aspekte wie zum Beispiel Gewichtsreduktion besitzen.


Alles strebt nach Harmonie

WaageGemäß einer der Grundüberzeugungen der östlichen Philosophie und Lebensanschauung streben alle Dinge hinsichtlich Yin und Yang nach einem Gleichgewicht. Doch nichts kann individuell in einem idealen Gleichgewicht sein, denn alles ist entweder mehr Yin oder mehr Yang.

Yin und Yang erscheinen als dynamische Paare von Gegensätzen. Durch Verbindungen mit der anderen Polarität befindet sich alles in einem ausbalancierenden Prozess. So ziehen Dinge, die mehr Yin sind, Yang an und umgekehrt. Man kann dies mit dem Plus- und Minuspol eines Magneten vergleichen.

Um die Beziehung zwischen Yin und Yang zu verstehen, muss man von der Grundvoraussetzung ausgehen, dass nichts nur Yin oder nur Yang sein kann. In allen Dingen - belebt und unbelebt - sind Yin und Yang gleichzeitig vorhanden. Nur zusammen ergeben sie das Ganze. So hat ein Mensch nicht nur positive oder nur negative Eigenschaften, sondern man findet bei ihm gute wie auch schlechte Seiten. In jeder schönen Situation ist immer ein kleiner Wermutstropfen enthalten. Denn jede noch so schöne Rose hat auch Dornen.

Yin und Yang befinden sich in einem dauerhaften Prozess von Veränderung und Gleichgewicht. Dinge, in denen mehr Yin vorhanden ist, ziehen Yang an und umgekehrt. Ist ein Mensch mehr ein Yin-Typ, ist er also eher passiv und still, so kann er jedoch im Laufe seines Lebens sehr aktiv werden, sich also auch in Richtung Yang bewegen.


Die fünf Grundsubstanzen

Unter den fünf Grundsubstanzen versteht man in der asiatischen Heilkunde die grundlegenden Yin- und Yang-Substanzen im Körper und ihre Beziehung zueinander. Im Gegensatz zur westlichen Medizin, in der die wissenschaftliche Basis - Chemie, Biochemie, Anatomie und Physiologie -hoch entwickelt ist, haben diese wissenschaftlichen Erkenntnisse in den asiatischen Traditionen keine solch große Bedeutung. Hier sucht man die Ursache einer Erkrankung nicht, wie in der westlichen Medizin, auf zellulärer Ebene, sondern im Ungleichgewicht der verschiedenen Energien im Körper.

Yin und Yang bilden das Grundkonzept der chinesischen Philosophie und damit auch der chinesischen Medizin. Die fünf Grundsubstanzen Qi, Xue, Jing, Shen und Jin-ye verfeinern dieses Grundkonzept.

Qi (Ch'i)

Qi (Ch'i)

Im Gegensatz zur westlichen Welt, wo die Materie im Mittelpunkt steht, spielten und spielen in der chinesischen Anschauungsweise die Energie und die Lebenskraft die entscheidende Rolle. Diese Anschauung lässt sich auch in der traditionellen chinesischen Medizin erkennen: Im Mittelpunkt steht die Qi-Energie, die durch das Universum fließt und alles Belebte und Unbelebte miteinander verbindet. In der westlichen Terminologie gibt es kein Wort, das gleichbedeutend mit diesem Begriff ist. Oft findet man Qi übersetzt mit Atmosphäre, Stimmung, Energie, Lebensenergie, Lebenskraft oder Geist.

Qi strömt im menschlichen Körper, in Tieren, in Pflanzen, aber auch in Gebäuden. Es fließt nach außen, gelangt aber auch in den Körper hinein. Jeder Mensch, jedes Tier, jede Pflanze und jedes Gebäude hat ein persönliches, eigenes Qi, das sich immer mit dem Qi der Umgebung vermischt. So ist jeder von uns nicht nur mit seiner direkten Umgebung, sondern letztendlich mit dem gesamten Universum verbunden. Der Fluss von Qi, das in uns hinein und aus uns herausströmt, entscheidet über unsere Stimmungen, über unsere Emotionen und damit auch über unsere psychische und physische Konstitution.

Das Normale Qi stellt das ganze Qi des Körpers dar. Es wird aus drei Quellen generiert:

□ Das Ursprungs-Qi (Yuan-Qi): Es wird bei der Empfängnis von den Eltern an das Kind weitergegeben und definiert

zu einem großen Teil die physische Konstitution. Der Speicher für das Ursprungs-Qi befindet sich in den Nieren.

 Das Ursprungs-Qi (Yuan-Qi)

□ Das Nahrungs-Qi (Gu-Qi): Es stammt aus der von uns aufgenommenen und verdauten Nahrung.

Das Nahrungs-Qi (Gu-Qi)

□ Das Natürliche Luft-Qi (Gong-Qi): Dieses Qi entnehmen wir der eingeatmeten Luft.

Das Natürliche Luft-Qi (Gong-Qi)

Das Normale Qi wird aus diesen drei Qi-Formen gebildet. Es übt im Körper fünf Funktionen aus:

□ Quelle der Bewegung im Körper: Hierzu zählen alle körperlichen und bewussten Aktionen wie Gehen, Laufen, Essen, alle automatischen Muskelbewegungen wie Atmen, Herzschlag, aber auch geistige Aktivitäten wie Denken, Träumen etc. Ebenso hängt die gesamte körperliche und geistige Entwicklung sowie das Wachstum von Qi ab.

□ Schutz des Körpers: Qi verhindert, dass krank machende Umwelteinflüsse in den Körper gelangen können.

□ Umwandlung der Nahrung: Qi sorgt dafür, dass die von uns aufgenommene Nahrung im Körper in andere Substanzen wie Blut, Schweiß und Harn umgewandelt wird.

□ Ordnung im Körper: Qi reguliert die Sekretion der verschiedenen Körperflüssigkeiten und ist dafür verantwortlich, dass sich die Organe nicht verschieben und das Blut nicht aus den Gefäßen austritt.

□ Temperaturregelung: Die wärmende Funktion von Qi sorgt für die richtige Körpertemperatur.

Xue

Xue

Das chinesische Wort Xue entspricht nicht ganz dem westlichen Begriff Blut. Da in der chinesischen Medizin die Funktion wichtiger ist als die Lokalisation des Organs im Körper, ist nicht genau definiert, wo und auf welchen Bahnen sich das Blut bewegt. Wichtig ist, dass das Blut, eine Yin - Substanz, immer im Körper zirkuliert, ihn nährt und erhält sowie die verschiedenen Körperteile benetzt. Wie bereits oben erwähnt, wird Blut durch die Umwandlung von Nahrungsbestandteilen gebildet: Die Milz filtert ein gereinigtes Konzentrat aus der Nahrung heraus, dieses wird durch das Milz - Qi zur Lunge transportiert. Auf diesem Weg wird es durch das Nahrungs -Qi in Blut verwandelt. In der Lunge vermischt es sich mit der „klaren" Luft. Zwischen Qi und Blut besteht eine wechselseitige Abhängigkeit, sie sind unlösbar miteinander verbunden. So erzeugt und bewegt Qi das Blut, das Blut wiederum nährt die Qi produzierenden Organe. Diese wechselseitige Beziehung verdeutlicht sehr gut das Prinzip von Yin (Blut) und Yang (Qi). Wie Qi, so kann auch das Blut in ein Ungleichgewicht geraten, was zu Blutmangel und gestautem Blut führt. Wird ein Organ oder auch der ganze Körper nicht ausreichend mit Blut versorgt, also unzureichend ernährt, äußert sich dies beispielsweise in Blässe oder trockener Haut, aber auch in einem schwindenden Selbstbewusstsein oder reduzierter Leistungsfähigkeit. Gestautes Blut entsteht durch eine Blockade, die verhindert, dass das Blut harmonisch fließen kann. Dieser Zustand ist durch Tumore, Zysten und geschwollene Organe gekennzeichnet.

Jing

Mit Jing bezeichnet man in Asien eine Substanz, auf der jedes organische Leben basiert. Aus ihr schöpft der Körper die Kraft, sich organisch zu verändern. Somit bildet Jing die Grundlage für Reproduktion und Entwicklung. Wie und wie schnell sich ein Organismus von der Empfängnis bis zum Tod entwickelt, hängt von den Veränderungen des Jing ab. Befindet sich das Jing im Ungleichgewicht, besteht also beispielsweise ein Jing-Mangel, so kann dies zu Sexualstörungen, Unfruchtbarkeit und vorzeitigem Altern führen. Auch die als angeborene Erkrankungen bezeichneten Störungen werden mit einer Funktionsstörung des Jing in Zusammenhang gebracht. Wie Xue und Qi, so hängen auch Jing und Qi voneinander ab, wobei Jing eine Yin - und Qi eine Yang-Manifestation darstellt.

Shen

Shen ist die einzige Grundsubstanz, die allein zum Menschen gehört. Es verkörpert das menschliche Bewusst-sein. Die Fähigkeit zu denken, Entscheidungen zu treffen etc. haben wir Shen zu verdanken. Ebenso wie Jing wird auch Shen von den Eltern bei der Zeugung mitgegeben und nach der Geburt kontinuierlich erweitert. Doch im Gegensatz zu unserem Wort Geist hat Shen auch einen materiellen Charakter. Shen spielt nur in Verbindung mit dem Organismus eine Rolle und gehört genauso zum Körper wie die Organe. Aus diesem Grundverständnis wird deutlich, dass die uns vertraute Unterteilung in Körper und Geist nach chinesischer Auffassung fehlt. Wie die anderen Grundsubstanzen, so kann auch Shen aus dem Gleichgewicht geraten. Dies äußert sich etwa in Vergesslichkeit oder schlimmer in Irrationalität.

Jin-ye

Jin-ye

Alle im Körper fließenden Flüssigkeiten mit Ausnahme des Blutes - also Schweiß, Speichel, Verdauungssäfte und Harn - bilden die fünfte Grundsubstanz. Die chinesische Bezeichnung Jin steht für leichte und klare Flüssigkeiten, Ye steht für dickflüssige Säfte. Die Körpersäfte dienen der „Ernährung" von Haut, Haaren, Fleisch, Muskeln, Organen etc. Doch im Vergleich mit den vier anderen Grundsubstanzen kommt den Säften eine deutlich geringere Bedeutung zu. Die Körpersäfte werden aus der zugeführten Nahrung entnommen, wobei vor allem das Qi der Niere die Flüssigkeiten absorbiert und steuert. Ein Ungleichgewicht der Körpersäfte, also ein Flüssigkeitsmangel, äußert sich durch trockene Haut und ausgetrocknete Schleimhäute. Auch zwischen Qi und den Säften besteht eine Abhängigkeit. Die Säfte sind auf das Qi angewiesen, da das Qi die Flüssigkeiten absorbiert. Normales Qi wiederum kann nur dann im Gleichgewicht bleiben, wenn die Organe, die das Qi regulieren, von den Säften benetzt und genährt werden. Da Flüssigkeiten in ständiger Bewegung sind, gehören sie zu den Yin-Substanzen.


Die fünf Wandlungsphasen

fünf WandlungsphasenIm Wesentlichen stellen die Chinesen Beziehungen zwischen jeder Form von Erscheinungen durch Yin und Yang her. Im alten China verwendete man aber daneben noch ein anderes System zur Einteilung der Erscheinungen: das System der „fünf Wandlungsphasen".

Hier sind Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser die Symbole, mit denen alle Vorgänge im Universum beschrieben werden. Die Theorie der fünf Wandlungsphasen beeinflusst nahezu das gesamte traditionelle chinesische Denken. Nach der östlichen Philosophie regelt die Wechselwirkung der fünf Wandlungsphasen beziehungsweise der fünf Elemente Erde, Holz, Feuer, Metall und Wasser den Ablauf der Naturerscheinungen.

Bemerkenswert ist, dass diese Elemente nicht als real existierende Substanzen angesehen werden, sondern als Symbole und abstrakte Kräfte für grundlegende Eigenschaften der Materie. In diesem Sinne verstanden, verfeinern diese Elemente das Prinzip von Yin und Yang.

Das Prinzip der fünf Wandlungsphasen wird im nächsten Kapitel im Zusammenhang mit Feng Shui eine bedutende Rolle spielen.


      


Zum Thema:
Hausapotheke
Heilpflanzen und ihre Kräfte
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